Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe  holt sich die Energie aus der Außenluft und gibt sie als warmes Wasser an dein Heizsystem und/oder den Warmwasserspeicher ab.

Einfach erklärt funktioniert sie so:

1. Wärme aus der Luft aufnehmen
   Ein Ventilator saugt Außenluft an. Selbst im Winter enthält diese Luft noch Wärmeenergie.
   Diese Wärme wird an ein Kältemittel im Verdampfer übertragen – das Kältemittel verdampft.

2. Kompressor: Temperatur hochschrauben
   Der Kompressor drückt das gasförmige Kältemittel zusammen.
   Durch den steigenden Druck steigt auch die Temperatur deutlich.

3. Wärme ans Wasser abgeben
   Im Verflüssiger gibt das heiße Kältemittel seine Wärme an den Heizkreislauf des Hauses ab – dort wird Wasser für Heizkörper, Fußbodenheizung oder Warmwasser erwärmt.
   Das Kältemittel kühlt dabei ab und wird wieder flüssig.

4. Druck abbauen, von vorn beginnen
   Über ein Expansionsventil sinkt der Druck, das Kältemittel wird wieder kalt und kann erneut Wärme aus der Außenluft aufnehmen.

Kreislauf-Prinzip:
Außenluft → Kältemittel (nimmt Wärme auf) → Kompressor (erhöht Temperatur) → Wasser im Haus (wird erwärmt) → Kältemittel kühlt ab → zurück zum Start.

Vorteil: Keine Erdarbeiten nötig, nur eine Aufstellung draußen (ähnlich wie bei einer Klimaanlage).
Nachteil: Die Effizienz sinkt, je kälter die Außenluft ist – bei sehr frostigen Tagen braucht sie oft eine kleine elektrische Zusatzheizung.